Fischen in Sisaket

 

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Fangen von Fischen und Erlebnisse mit Schlangen

 

Fischen mal ganz anders

Sisaket: Mit einem uralten LKW auf zum Fischen

Von einer unheimlich netten Familie aus Sisaket wurde ich zu Fischen eingeladen. Einige Netze und die zwei Hunde wurden aufgeladen. Mit einer Art LKW, uralt, Farbe mehr Rost als blau ging es los in Richtung Reisfelder. Der Vater mit seinen zwei Söhnen und ich. Sie bestanden darauf das ich fahre. Innenausstattung oder gar eine Lüftung Fehlanzeige. Die herausragenden Federn der Sitze wurden notdürftig überklebt. Komfort einer anderen Art. Das Zündschloss defekt. Der Motor wurde über zwei abisolierte Kabel hinter dem gestartet und gestoppt.Die Räder reagierte nach etwa zwanzig Zentimeter Lenkbewegung. Trotz durchgetretener Kupplung ließen sich die Gänge gerade so einhändig einlegen. Der Diesel-Motor stark, die Geschwindigkeit etwa 20 kmh fühlten sich wie 120 an. Nach etwa fünf Kilometer harte Arbeit im Cockpit und dann noch zweihundert Meter Fußmarsch haben wir das Ziel erreicht.

 

Ein etwa zwanzig mal zehn Meter großer Teich. Die Böschung stark stark bewachsen umgeben von einigen Bäumen und etwa ein Meter hohes Gras. Im der braunen Brühe lagen Äste und un Pflanzen. Das Gepäck abgelegt und ab ins Wasser. Ich war erst etwas zögerlich habe mich nach einer Weile dann doch entschlossen in das etwa 1.5 Meter tiefe Wasser zu springen. Die Äste und das Gestrüpp wurden komplett aus dem Wasser entfernt. Die schwarzen Schnecken an den Ästen wurden abgelesen und in einem Eimer gesammelt. Danach wurde das etwa zehn mal drei Meter Netz von der kurzen Seite des Teiches bis in die Mitte gezogen. Rechts und links am Ufer die zwei Söhne und im Wasser auf dem unteren, hinterem Teil des Netzes Vater und ich. Das Netz ist mit Gewichten am Rand beschwert und schleift so mit dieser Seite am Grund des Wassers entlang. Unterstützt durch das Antreten mit unseren Füssen auf dem schlammigen Boden. Das Netz befestigt und auf die andere Seite des nun geteilten Teiches. Noch einig Äste aus dem Wasser und nun kann es mit dem Fangen losgehen. Einer der Söhne warf ein etwa drei mal drei Meter großes Netz flach auf das Wasser. Das Netz ist komplett am Rand mit Blei beschwert und sank sofort gleichmäßig nach unten. Netz einholen und Fische an Land ziehen. Dachte ich.. Stattdessen haben sich alle gleichmäßig auf dem am Grund liegendem Netz verteilt und fühlten mit den Füssen den Grund ab. Okay dann tue ich das auch mal. Meine heitere Stimmung wurde etwas getrübt als sich in dem mittlerem Netz eine etwa eineinhalb Meter große Schlange eingefädelt hat und dort offensichtlich nicht mehr heraus kam. Ein Sohn begab sich in Richtung Schlange, die anderen zwei tasteten am Untergrund unbekümmert weiter. Ich bewegte mich eher in Richtung Ufer.

Kurzentschlossen bewaffnete ich mich mit einem Stock und bewegte mich in Richtung Schlang. Inzwischen hatte der Vater eine etwa fünfzehn Zentimeter großen Fisch in der Hand und in den Köcher gelegt. Der eine Sohn Prag hat mit Hilfe des Stockes den Kopf der Schlange fassen können, konnte jedoch den Körper nicht mit einer Hand aus dem Netz fädeln. Zugegeben ängstlich half ich ihm und nach einigen Minuten hatten wir die Schlange befreit. Meine erste lebende Schlange live und dann gleich so etwas. Eine Art Lederhaut, nicht nass oder glitschig. Der Körper wie ein mit Wasser gefüllter Fahrradschlauch.

Fische in Sisaket

Prag lies die Schlange dann einige Schritte vom Ufer entfernt wieder frei. Die zwei anderen immer noch unbekümmert hatten mittlerweile zwei  kleinere Fische aus dem Wasser geholt. Also zurück zum Netz und weiter mit den Füssen im Schlamm auf dem Netz tasten. Tatsächlich werden die Fische mit den Füssen am Boden im Schlamm fixiert und mit den Händen unter dem Netz seitlich zum Rand herausgezogen. Wohlgemerkt mit dem Kopf unterwasser.

Tatsächlich werden die Fische mit den Füssen am Boden im Schlamm fixiert und mit den Händen unter dem Netz seitlich zum Rand herausgezogen. Wohlgemerkt mit dem Kopf unterwasser.
Mehrfach kitzelte es unangenehm an meinen Füssen. Nach dem Äußern meiner Bedenken erklärte man mir das die Schlangen nicht unter Wasser tauchen, sondern meist an der Oberfläche schwimmen. Dennoch gelang es mir leider nicht einen Fisch festzuhalten. Mit eine Beute von fünf Fischen ging es zurück. Die Fische wurden gegrillt, die Schnecken gekocht und mit einer delikaten Soße und Reis serviert. Schnecke ist dann doch nicht so meins. Aber der Fisch.. lecker. Ich glaube die Art der mir bis dahin unbekannte Art des Fuß - Fischens hat den Hintergrund das diese Fische im Schlamm nicht auf die herkömmliche Art gefangen werden können. Auch werden immer nur ein Paar alle 1- 2 Monate herausgeholt. Zumindest habe ich es so verstanden.   

 

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